Termine und Veranstaltungen 2025



Öffentliche Führungen Limeseum (Beginn: 11 Uhr)


Für öffentliche Führungen im Limeseum sind an der Museumskasse 2,00 € pro Person zzgl. Eintrittspreis zu entrichten.

2025: 07. Dezember

2026: 11. Januar, 08. Februar, 08. März, 06. April, 12. April, 10. Mai, 17. Mai (11 Uhr und 13 Uhr), 25. Mai, 07. Juni (11 Uhr und 15 Uhr), 14 . Juni, 12. Juli, 09. August, 12. September (18 Uhr), 13. September, 03. Oktober, 11. Oktober, 08. November, 13. Dezember

 

Spezialführungen im LIMESEUM (14 Uhr): Mit Aurelius, Candidus und Uttila unterwegs. Alltag am Limes

2026: 01. November, 22. November

 

Führungen für Kinder (6 - 14 Jahre; 14 Uhr):

 2026: 20. Februar, 28. März, 07. November



Öffentliche Führungen Römerpark (Beginn: 14 Uhr)


Für öffentliche Führungen im Römerpark sind an der Museumskasse 2,00 € pro Person zu entrichten.

2026: 06. April, 01. Mai, 17. Mai (14 Uhr und 15 Uhr), 07. Juni (13 Uhr und 14 Uhr), 21. Juni, 12. Juli, 26. Juli, 09. August, 23. August, 12. September (19:15 Uhr, Fackelführung), 13. September, 03. Oktober, 11. Oktober

 

Naturkundliche Führungen im Römerpark Ruffenhofen (14 Uhr):

2026: 03. Mai, 27. September

 

Führungen durch den Römergarten (11 Uhr):

2026: 24. Mai, 28. Juni



Aktionstage und konzerte


14.03.26 (14 – 18 Uhr): Obstbaumschneidekurs mit Klaus Eberhardt u. Anna Schön (Baumwarte) – Zu Beginn werden die Grundsätze des Obstbaumschnittes erläutert. Dabei geht es von der Qualitätsbeurteilung beim Kauf, beim Pflanz- und Erziehungsschnitt bis hin zu bestandserhaltenden Schnittmaßnahmen bei alten Obsthochstämmen. In der Obstanlage wird danach der Schnitt von Obstbäumen gemeinsam erarbeitet und ausgeführt. Bitte eigenes Schnittwerkzeug (Sägen, Scheren etc.) mitbringen. Kosten 15.- € / Person (incl. Kaffee und Kuchen)

28.03.26 – 12.04.26: Gewinnspiel in den Osterferien – Häschen im LIMESEUM zählen

16.05.26: Bataver-Soldaten präsentieren römisches Leben am Limes; 19 Uhr: Lesung aus dem neuen Hohenlohe-Krimi „Jagstleuchten“ von Wildis Streng

17.05.26: Internationaler Museumstag - Bataver-Soldaten präsentieren römisches Leben am Limes

06.06.26: Römischer Handwerkermarkt – Alltag am Limes wird lebendig!

07.06.26: Welterbetag – Römischer Handwerkermarkt – Alltag am Limes wird lebendig!

03.07.26 (19 Uhr): Die Malla erzählt im Römerpark (bei schlechtem Wetter im Mehrzweckraum)

31.07.26 (19 Uhr): Konzert mit Alessandro Mega (Gitarre und Gesang) und Jonas Schmidt (Perkussion) - Canzone Italiana am Limeseum. Ein musikalischer Abend zwischen den bekannten Klassikern zum Mitsingen und Liedern der italienischen Cantautori zum Träumen

02.08.26: Flohmarkt für Kinder am LIMESEUM (bei schlechtem Wetter ist der Platz begrenzt)

21.08.26 (19 Uhr): Die Malla erzählt im Römerpark (bei schlechtem Wetter im Mehrzweckraum)

12.09.26: Bataver-Soldaten präsentieren römisches Leben am Limes – lange Museumsnacht bis 20 Uhr; ab 20 Uhr: Exit Game im LIMESEUM (ab 16 Jahren)

13.09.26: Tag des offenen Denkmals – Bataver-Soldaten geben Einblicke in römisches Leben am Limes

20.09.26: Weltkindertag: Drachenfest im Römerpark – jeder bringt einen Drachen mit und wir lassen sie zusammen in die Höhe steigen!

03.10.26: Maustüröffnertag mit Spezialführungen für Kids – Bataver-Soldaten geben Einblicke in römisches Leben am Limes; 17 Uhr: Abendserenade mit der Dinkelsbühler Knabenkapelle 

02.11.26 (10 – 16 Uhr): Spielenachmittag – römische und andere Spiele für Groß und Klein



Öffnung der fachbibliothek


Bei Interesse können Sie unsere archäologische und heimatkundliche Fachbibliothek zu den Öffnungszeiten des LIMESEUM  nutzen. Bitte vereinbaren Sie einen Termin unter Tel. 09854/9799242



vorträge im limeseum (Beginn: 19 Uhr)


05. Februar 2026

Römisches Holzhandwerk – Produkte, Bauten, Techniken und Rekonstruktionen

Rüdiger Schwarz M.A. (Römerkastell Saalburg, Bad Homburg)

Nachdem in einem früheren Abendvortrag zum römischen Holzhandwerk einzelne Werkzeuge samt ihrer Rekonstruktion und Verwendung im Fokus standen, werden dieses Mal hölzerne Strukturen und Konstruktionen erörtert. Dabei geht es um Bauten am Obergermanisch-Rätischen Limes wie Wachttürme und Palisaden und einen kritischen Blick auf die zahlreichen Nachbauten dieser Anlagen. Auch die in römischen Siedlungen und Militäranlagen praktisch überall vorhandenen Fachwerkgebäude und einfachen hölzerne Nutzbauten dürfen in diesem Zusammenhang keinesfalls fehlen.
Zudem werden die möglicherweise weniger geläufigen und nur bruchstückhaft überlieferten Holzbearbeitungstechniken wie das Drechseln, die Herstellung von Gefäßen sowie die Verarbeitung von Sperrholz thematisiert und auch der Bootsbau wird zumindest am Rande angesprochen.
Ein wichtiger Aspekt des Vortrags ist wieder die handwerkliche Perspektive, die mit ihrer deutlichen Praxisorientierung vielfach zu anderen Interpretationen bestimmter Befunde führt als die bloße theoretisch-analytische Erörterung. Fundiertes werkzeugkundliches Wissen, Kenntnisse der Holzanatomie sowie der Eigenschaften verschiedener Holzarten können dabei die archäologische Auswertung um grundlegende Erkenntnisse bereichern und damit zu einem vollständigeren Bild des römischen Holzhandwerks beitragen.


22. Februar 2026 (14 Uhr)

Altes Kastell, lebendige Einblicke. 25 Jahre Forschung in Kastell und Vicus Ruffenhofen

Dr. Matthias Pausch (LIMESEUM Ruffenhofen)

Der römische Standort von Ruffenhofen wurde seit der Antike nie überbaut und war wenig im Blickpunkt der Forschungen. Erst seit etwa 25 Jahren hat sich dies aus verschiedenen Gründen geändert. Dr. Matthias Pausch ist seit 2002 als Archäologe vor Ort tätig und koordiniert die Forschungen verschiedener Partner, die gleichzeitig in LIMESEUM und Römerpark Ruffenhofen präsentiert werden. In dem Vortrag werden die verschiedenen Forschungsmethoden und die daraus getroffenen wesentlichen Erkenntnisse vorgestellt. Heute gehört Ruffenhofen zu einem der besser erforschten Kastelle am Welterbe Limes. Gleichwohl gibt es für die Zukunft noch viele offene Fragen.


05. März 2026 

Die Mauern von Castra Regina – Oberirdische Reste des Regensburger Legionslagers

Dr. Andreas Boos (Regensburg)

Vom Standlager der 3. Italischen Legion in Regensburg, dem antiken Reginum oder Castra Regina, haben sich zahlreiche eindrucksvolle Relikte erhalten. Nicht einmal 100 Meter vom einstigen Osttor entfernt, im Historischen Museum, ist die monumentale Lagertorinschrift zu bewundern. Wenn man so will, verdankt Regensburg dieser Inschrift sogar ein exaktes antikes Gründungsdatum: die Fertigstellung der Umwehrung des Legionslagers im Jahr 179 n. Chr. Vor Ort blieben bis heute Teile des Nordtors und der Lagermauer an der Nordost- und der Südostecke sowie an der Ostflanke stehen. Als frei zugängliches »document Legionslagermauer« mit einer Informationszentrale im Parkhaus Dachauplatz haben diese Spuren der monumentalen »Römermauer« eine besondere didaktische Aufwertung erfahren. Ebenso bietet auch das über Führungen zugängliche »document Porta Praetoria« in einem Innenraum des einstigen Torturmes reichhaltige Informationen zur Baugeschichte. Andreas Boos gibt in seinem spannenden Vortrag einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung zum Regensburger Legionslager und zu dessen Vermittlung. In den letzten Jahrzehnten ergaben sich durchaus neue Aspekte, etwa in Hinblick auf die einstige Umwehrung der römischen Festung, ihr Baumaterial und verschiedene Bauphasen. Vieles bleibt aber rätselhaft: Scheint man in einem Punkt weiter zu sein, tauchen neue Fragen auf.


18. März 2026 

Die Bissula im Experiment - Tests, Simulationen, Ergebnisse

Prof. Dr. Christoph Schäfer (Trier)

Spätestens mit der Rekonstruktion und dem originalgetreuen Nachbau des 16 Meter langen römischen Handelsschiffes vom Typ Laurons 2 hat sich die Universität Trier zu einem führenden Standort für experimentelle Archäologie entwickelt. Das in einem mehrjährigen Projekt von der Universität Trier in Kooperation der Hochschule Trier, gebaute Schiff dient in erster Linie zur Erhebung wissenschaftlicher Daten. Nach Plänen des Museums für Antike Schifffahrt wurde im Labor der Hochschule eine virtuelle 3D-Rekonstrution erstellt, auf deren Grundlage an der Universität über 80 Studierende und freiwillige Helfer in zweijähriger Bauzeit das Handelsschiff in Originalgröße wiedererstehen ließen. Bei Testfahrten auf der Mosel und im Mittelmeer wurden Daten erhoben, durch die neue Erkenntnisse über die Leistungsfähigkeit der römischen Handelsschifffahrt, über das römische Wirtschaftssystem und damit über antike Globalisierungserscheinungen gewonnen werden.


16. April 2026

"1736. Chronik einer Kopfgeldjagd" - Lesung aus dem historischen Roman

Dr. David Petry (Nürnberg)

Vor 300 Jahren, in einer dunklen Zeit, kämpfen zwei Meisterdiebe ums Überleben. Sie werden dabei von einer gnadenlosen Justiz gejagt. Diese wahre Geschichte einer Kopfgeldjagd, die durch Schwaben und Franken und dabei auch durch die Region um den Hesselberg führt, wurde vom Historiker Dr. David Petry aus alten Akten aus dem Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein rekonstruiert. In der Lesung seines Historischen Thrillers entführt der Autor sein Publikum zu regionalen Schauplätzen und in die Welt der Meisterdiebe und Trickser.


22. Oktober 2026 

Nahrung – Heilmittel – Gift. Eine Kulturgeschichte der Pilze in der Antike

Prof. Dr. Gregor Weber (Augsburg)

Pilze sind in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt, und zwar im Kontext von Ernährung, medizinischer Forschung und vor allem von (Wald)Ökologie. Viele Zusammenhänge verstehen wir noch gar nicht oder nur anfanghaft, aber bestimmte Wirkweisen scheinen – man denke nur an den Birkenporling und den Zunderschwamm, den ‚Ötzi‘ bei sich trug – schon lange bekannt gewesen zu sein. Dies führte zu der Frage, wie es um mykologisches Wissen sowie Anwendungskontexte in der Antike bestellt war, zumal nicht wirklich ein Forschungsstand dazu vorliegt. Auf den ersten Blick ergeben sich deutlich mehr Leerstellen als gesicherte Erkenntnisse, bei näherer Betrachtung treten jedoch z.T. erstaunliche Einsichten zutage. Dieses Themenfeld wird unter den drei im Titel genannten Begriffe – Nahrung, Heilmittel und Gift – neu aufbereitet. Es wird ferner gezeigt, wo noch beträchtliche Forschungspotentiale für eine Kulturgeschichte der Pilze liegen.


05. November 2026 

Accele Hilarus! Ein Fanartikel des Rennsports aus dem Kastellvicus von Weißenburg

Simon Sulk M.A. (Weißenburg)

Im Herbst 2022 machten Archäologen bei Grabungen im Kastelldorf von Weißenburg einen besonderen Fund. Der Griff eines Klappmessers mit ungewöhnlichen Verzierungen erschien zunächst wie ein singulärer Fund. Recherchen erbrachten dann jedoch Parallelen. Was zunächst nach einer schlechten Nachricht klingt – schließlich wäre ein Einzelstück etwas ganz Besonderes – ist in Wahrheit Teil der spektakulären Geschichte dieses Messergriffes. Er wirft zudem eine Frage auf – gab es Wagenrennen am Raetischen Limes?


19. November 2026 

Gedreht und verschoben – Die hölzernen Vorgänger des Cannstatter Römerkastells

Dr. Andreas Thiel (Esslingen)

Das seit über einhundert Jahren bekannte, rund 3,5 Hektar große „Erdkastell“ von Bad Cannstatt ist die am besten nachweisbare Holz-Erde-Anlage am Neckarlimes. Sein 1921 publizierter Grundriss ist mittlerweile allerdings überholt. Speziell die Annahme nur eines einzigen hölzernen Vorgängerlagers trifft nicht zu. Ohne dass es heute möglich ist, alle Vorgängeranlagen umfänglich zu fassen, lassen ich doch wenigstens drei offenbar nur kurzzeitig belegte Holzbauphasen dieses größten Reiterkastell im Süden Obergermaniens fassen. Die Ergebnisse neuerer Grabungen werfen so Licht auf die oftmals nur wenig bekannten Anfangsphasen bei der Neu-Einrichtung eines Limeskastells.