Natur, Tier- und Pflanzenwelt


Das Gelände des Römerparks Ruffenhofen liegt in reizvoller Landschaft und wenig berührter Natur. Diese Elemente werden zunehmend in die Anlage des Römerparks aufgenommen.
Durch die extensive Nutzung der Flächen und die bewusste Wahl einheimischer Pflanzen zur Visualisierung wird das Archäotop inzwischen auch zunehmend zu einem Biotop. Unterschiedlichste Tier- und Pflanzenarten erhalten hier neue Rückzugsmöglichkeiten. Dieser Aspekt wird durch die Totholz- und Lesesteinhaufen sowie das Insektenhotel in der „Naturschutzecke“ zusätzlich unterstützt.
Mittelfristig soll das Führungsangebot durch naturkundliche Führungen bereichert und die bereits existierenden Hinweisschilder zu verschiedenen Bäumen und Sträuchern so ergänzt werden.
Ein weiterer Meilenstein war auch die ‚Kleine Landesgartenschau‘ in Wassertrüdingen 2019, an der sich der Römerpark als Außenstation beteiligt hat.

Visualisierung

Im Römerpark Ruffenhofen wird auf aufwändige Rekonstruktions-bauten zur Visualisierung der archäologischen Befunde verzichtet. Diese Rolle kommt den Pflanzen zu. Sie veranschaulichen Teile der antiken Bebauung. So stellt eine Hecke aus Hainbuche die Kastellmauer dar, weiß blühende Pflanzen die Kastellgräben.
Mit diesem Konzept wurden positive Nebeneffekte für die Natur erzielt: Niederwild findet Schutz im stehengelassenen Gras der Mannschaftsbaracken. Die Bussardstangen, welche die Kastelltürme markieren, ziehen Greifvögel an. Viele Störche der Umgebung sind regelmäßig im Römerpark zu finden.
Für den Überblick über die Gesamtfläche entscheidend ist der neue Aussichtshügel nahe dem LIMESEUM.

Gelände des Römerparks von oben, mit Wegen und gepflanzten Umrissen des KastellsReiterkastell


Tierwelt

  • Katze

    Katze

  • ein paar Rebhühner

    Rebhühner

  • Frosch

    Frosch

  • Falke

    Falke

  • Feldhase

    Hase

  • Heuschrecke

    Heuschrecke

  • Storch

    Storch

  • Igel

    Igel

Pflanzen


Obstbäume

Obst spielte bei den Römern – u. a. als Nachspeise – eine große Rolle. Lucullus führte einst im 1. Jh. v. Chr. die Kirschen aus Kleinasien in Italien ein. Mit den Römern kamen erstmals kultivierte Obstsorten in unsere Breiten. Bis dahin gab es nur wilde Sorten mit kleinen Früchten. Verschiedene gängige, aber auch seltenere Sorten werden seit dem Jahr 2004 im Römerpark gepflanzt. Hinweisschilder informieren über die jeweiligen Eigenschaften. Mit den Obstbäumen und der im Jahr 2009 angelegten Streuobstwiese ist der Römerpark Ruffenhofen eine Station der Fränkischen Moststraße. Im Dezember 2016 konnten weitere seltene heimische Obstsorten u. a. als Allee gepflanzt werden. Inzwischen sind die Bäume auch beschildert.

Schilder mit den verschiedenen ObstbaumsortenObstbaumschilder 1

Schilder mit den verschiedenen ObstbaumsortenObstbaumschilder 2